e-Journal Philosophie der Psychologie

Jochen Fahrenberg: Wilhelm Wundt (1832-1920). Gesamtwerk: Einführung, Zitate, Kommentare, Rezeption, Rekonstruktionsversuche. Lengerich: Pabst 2018

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Thematik

Kognitivismus, neurowissenschaftlcher Reduktionismus, die narrative Wende, die computergestützte Modellierung, die qualitative Psychologie, die phänomenologische Orientierung, die Psyhoanalyse oder die gesellschaftliche Neue Psychologie - dies nur einige Auffassusngen, die im Hauptstrom der aktuellen Psychologie hervortreten. Dieser Pluralismus der Richtungen weckt ein neues Interesse an der Beschäftigung mit einem der wichtigsten Gründer der Psychologie, Wilhelm Wundt. Wundt versuchte, geisteswissenschaftliche und naturwissenschaftliche Forschungsrichtungen zu verbinden - in einem souveränen Umgang mit kategorial grundverschiedenen Betrachtungsweisen. Auf einem hohen Anspruchsniveau entstand dabei die erste genuine Wissenschaftstheorie der Psychologie. Sinnespsychologie, Neuropsychologie, Psychophysiologie, Tierpsychologie, Allgemeine
Psychologie, Kulturpsychologie, Ethik, Erkenntnistheorie und Methodologie - diese breite Spektrum der Forschungsinteressen Wundts wird vorgestellt und deren Rezeptionsgeschichte verfolgt.
Philosophie

Autor

Jochen Fahrenberg studierte Psychologie, Philosophie und Soziologie in Freiburg, London und Hamburg und wurde 1962 mit einer experimentellen Arbeit über Schreibmotorik (Graphometrie) promoviert. An die Forschungsassistenz bei dem Kardiologen Ludwig Delius in der Herz-Kreislauf-Klinik Bad Oeynhausen schloss sich 1966 in Freiburg die Habilitation zum Thema Psychophysiologische Persönlichkeitsforschung an. Gemeinsam mit dem Mediziner Prof. Michael Myrtek gründete er 1970 aus Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk die interdisziplinäre „Forschungsgruppe Psychophysiologie“. Im Jahr 1973 wurde Fahrenberg auf den Lehrstuhl für Psychologie seines akademischen Lehrers, des Philosophen und Psychologen Robert Heiß, Gründer des Freiburger Instituts, berufen. In den folgenden Jahrzehnten engagierte er sich für den beträchtlichen Ausbau des Instituts und die Studienreform. Mit Fahrenbergs Emeritierung im Jahre 2002 endete seine Doppelfunktion als Leiter der Abteilung für Persönlichkeitspsychologie und als einer der beiden Projektleiter der Forschungsgruppe Psychophysiologie am Institut für Psychologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Arbeitsgebiete: Psychophysiologie/Neuropsychologie, Ambulantes Assessment, Methodenlehre und Wissenschaftstheorie der Psychologie, Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung, Psychologische Anthropologie.

Letzte Veröffentlichungen: Theoretische Psychologie - Eine Systematik der Kontroversen (2015), Zur Kategorienlehre der Psychologie (2013)

Publikationen und Forschungsdaten unter: www.jochen-fahrenberg.de und http://psydok.psycharchives.de

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Inhalt

Einführung und Übersicht

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